Contra Hochzeitstradition - Entrückung - Die Wiederkunft Christi

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Contra Hochzeitstradition

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Diskussion der Argumente zum Zeitpunkt der Entrückung

Argument

Es gibt keine Unterscheidung zwischen "Tag des Herrn" und "Tag Christi"

Wertung

Contra Vorentrückung

Gegenargument

Pro: Jüdische Hochzeitstraditionen

Sind jüdische Hochzeitstraditionen ein Beweis für die Vorentrückung?

Auf den ersten Blick erscheint die Argumentation über die Hochzeitstraditionen schlüssig:

  • Christus der Herr verspricht der Gemeinde die Wiederkunft

  • Die Gemeinde Jesu wartet seither auf sein Kommen

  • Dann wenn er kommt, entrückt er die Gemeinde und nimmt die Gemeinde in die Ewigkeit (neues Jerusalem)

  • Dann, nach ca. 7 Jahren (welche mit 7 Tagen aus der Tradition gleichgesetzt werden), wird die Hochzeit gefeiert


Grundsätzlich ist aber das ein "Schattenbild". Es ist eine Allegorie, ein Bildnis eines Sachverhalts. Aber in keinster Weise sind solche "Schattenbilder" selbst ein eigener Beweis. Nur dann, wenn man eine Lehre/Aussage aus anderen Dingen feststehend hat, kann man sich solcher Bilder als Spiegelbildnis der richtigen Lehre erfreuen, aber eine Beweisführung ist hierüber niemals möglich.

Zudem, das Argument ist sogar auch aus meiner Perspektive ohne Vorentrückung richtig und übernehmbar. Es ist eben das Wesen solcher Argumentationen, dass es auf den Anfangspunkt ankommt, auf den Startzeitpunkt. In dem Argument hinsichtlich Vorentrückung gedeutet kommt Christus verborgen, um dann nochmals sichtbar zu kommen. Da er aber beim ersten Mal zur Gemeinde zwecks Entrückung kommen soll, hat das mit Israel und dessen Haltung/Erwartung wenig bis gar nichts zu tun, da die Verstockung Israels weiter bestehen bleibt. Mit dieser "Hochzeitstradition" wird daher eine Verknüfung von quasi "zwei Bräuten" gemacht, die erste (die Gemeinde) wird entrückt, die andere (Israel) weiß gar nichts vom Kommen des Herrn und ihrem Glück.


Gehen wir aber etwas weiter zurück, findet sich das Bild dieser "Hochzeitstradition" genau so und steht überhaupt nicht im Zusammenhang mit einer notwendigen Vorentrückung:

Christus war auf Erden, ist nach dem Kreuzestod auferstanden und dann in den Himmel zurück gekehrt. Wir die Gemeinde Jesu sind seither hier auf der Erde und warten auf seine WIederkunft. Diese Wiederkunft ist angekündigt und sogar genau das Bild der wartenden Brautjungfrauen in Mt. 25 verwendet. Wir, die Gemeinde Jesu sind daher genau in der Zwischenzeit der Wiederkunft des Herrn, bereits versprochen, der jüdischen Tradition entsprechend verheiratet, aber der Bräutigam ist noch nicht zurück, die Hochzeitsfeier ist noch nicht da.


Die Krux dieses Vorentrückungsarguments ist daher, dass man die Vorentrückung als spezielles Ereignis angesetzt hat (was ja eigentlich zu beweisen wäre), um daraus eine jüdische Hochzeit zu kreieren. Aber tatsächlich ist bereits ab Himmelfahrt die Situation so und wird erst mit dem Kommen des Herrn und dann direkte der Hochzeit (wie Off. 19 genannt) danach diese Wartezeit beendet.



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